Haben Sie schon mal den Begriff des hybriden Projektmanagements gehört? In diesem Beitrag erklären wir Ihnen, was hybrides Projektmanagement ist und welche typischen Ausprägungen es gibt.
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Mehr InformationenWas ist hybrides Projektmanagement?
Für hybrides Projektmanagement gibt es keine feste Definition. Es beschreibt vielmehr die Kombination aus unterschiedlichen Projektmanagementmethoden. Diese Kombinationen können dabei sehr vielfältig sein, weshalb es auch viele verschiedenen Varianten von hybridem Projektmanagement gibt. Oftmals werden dabei agile und klassische Methoden miteinander kombiniert. Daher ist es sinnvoll, die Ausgestaltung eines hybriden Projektmanagements immer auf die individuellen Anforderungen eines Projektes oder eines Unternehmens anzupassen.
Ziel des hybriden Projektmanagements
Die Grundidee besteht darin, einen individuellen Projektmanagementansatz zu entwickeln, der die besten Elemente anderer Projektmanagement-Methoden miteinander verbindet. Das Ziel dabei ist es, die Nachteile oder Schwächen einer Methode durch Elemente einer anderen Methode zu kompensieren. Dies bringt viele Möglichkeiten und viel Potenzial mit. Gleichzeitig besteht darin das größte Risiko von hybridem Projektmanagement: Viele verlieren sich schnell in den verschiedenen Methoden, was wiederum zu Chaos in den Projekten führen kann.
Kombinationsmöglichkeiten
Beim hybriden Projektmanagement ergeben sich grundsätzlich 3 Kombinationsmöglichkeiten:
- Klassische Methoden mit klassischen Methoden
- Agile Methoden mit agilen Methoden
- Klassische Methoden mit agilen Methoden
Besonders häufig werden in der Praxis klassische Methoden mit agilen Methoden kombiniert. Dabei ist der Rahmen eines Projektes oftmals klassisch orientiert, während die Umsetzung agil, z.B. nach SCRUM ist.
Herausforderungen im hybriden Projektmanagement
Durch die endlosen Möglichkeiten im hybriden Projektmanagement entstehen auch neue Herausforderungen. In der Praxis kann es daher auch zu Unsicherheiten in Projekten, zu Intransparenz und Kommunikationsproblemen kommen.
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Mehr InformationenDamit Sie die Herausforderungen erfolgreich meistern, gehen wir im Folgenden näher darauf ein. Dabei lassen sich diese grob in die vier folgenden Punkte aufteilen:
1. Einbettung einer hybriden Methode in die Organisation bzw. in das Unternehmen
Normalerweise existieren in den meisten Fällen bereits bestehende Prozesse, Richtlinien oder Vorgaben, an die sich die Mitarbeitenden halten müssen. Prüfen Sie somit zuerst, welche Möglichkeiten und Freiheiten überhaupt zur Verfügung stehen. Projektmanager:innen dürfen daher eventuell gar keine neue hybride Projektmanagementmethode entwickeln und nutzen.
Sie sollten außerdem prüfen, ob bestehende Tools wie Jira Software für das Projektmanagement vorhanden sind und genutzt werden können.
2. Gemeinsames Verständnis über die Methodik im Projekt
Ein weiterer Punkt ist das gemeinsame Verständnis über die Methodik im Projekt. Hier herrschen oft Unklarheiten. Zum Beispiel darüber, welche Abläufe, Rollen, Regeln und Verantwortlichkeiten es gibt. Orientieren Sie sich hierbei eher an agilen Methoden und sprechen Sie dabei über Product Owner und einer höheren Selbstorganisation? Oder sind Sie eher klassisch orientiert? Darauf aufbauend müssen Sie die Befugnisse definieren. Legen Sie die Hierarchie innerhalb eines Projektes fest und klären Sie, wie eigenständig Ihre Mitarbeitenden Entscheidungen treffen können und sollen.
Im Anschluss sollten alle Punkte an die Projektbeteiligten eindeutig kommuniziert werden. Achten Sie auch darauf, dass diese nicht nur kommuniziert, sondern auch verstanden werden. Beachten Sie bei den genannten Punkten, dass diese unbedingt vor dem Projektstart geklärt werden sollten.
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3. Definition des Projektziels und Fokussierung
Eine weitere Herausforderung ist es, eine klare Linie und den Fokus des Projektes zu definieren. Stecken Sie das Ziel des Projektes fest. Prüfen Sie auch, inwieweit Sie vorab schon die Anforderungen oder Erwartungen der Kund:innen oder des eigenen Unternehmens festlegen müssen. Auch hierbei kommt es wieder darauf an, ob Sie klassisch oder agil arbeiten. Je nachdem haben Sie dadurch mehr oder weniger Flexibilität während des Projektes und müssen vor dem Projektstart mehr oder weniger festlegen. Überlegen Sie, welche Elemente oder Werkzeuge Sie für eine erfolgreiche Umsetzung des Projektes benötigen. Bei agilen Methoden wie SCRUM können Sie überlegen, welche SCRUM Events Sie tatsächlich brauchen, wie zum Beispiel Reviews oder Retrospektiven. Denken Sie dabei auch daran, ob die Kund:innen daran teilnehmen wollen oder sollen.
Sie sehen, wie wichtig es ist, eine klare Vorgehensweise zu definieren. So verlieren Sie sich nicht in den Elementen verschiedener Methoden und behalten das Ziel klar im Auge.
4. Methodenkompetenz der Projektbeteiligten
Ein ganz wichtiger Punkt ist das Wissen der Projektbeteiligten über die genutzten Methoden und Werkzeuge. Ihre Mitarbeitenden haben ganz unterschiedliche Erfahrungen mit klassischen und agilen Methoden gemacht. Bringen Sie daher Ihre Mitarbeitenden auf den gleichen Wissensstand. Denn Ihr Projektmanagement kann nur Erfolg haben, wenn alle Beteiligten die gewählten Methoden verstehen und auch anwenden können.
So können Sie beispielsweise einen gemeinsamen Workshop abhalten, um zu garantieren, dass alle auf dem gleichen Wissensstand sind. Dieser führt letztlich auch dazu, dass Sie für den hybriden Ansatz auch die besten Elemente aus den verschiedenen Methoden wählen.
Nun sind Sie bereit, Ihr hybrides Projektmanagement zu planen und erfolgreich zu nutzen!
Falls Sie weitere Fragen zu diesem Thema haben, freuen wir uns auf Ihre Nachricht! Gerne können Sie unser Kontaktformular nutzen oder Sie rufen uns einfach an 0791 20417098.