Sie haben den Begriff „Social Intranet“ bestimmt schon etliche Male gehört. Aber was ist das eigentlich?
Wenn man zu recherchieren beginnt, fällt direkt auf, dass viele verschiedene Bezeichnungen kursieren: Nur “Intranet”, “Enterprise 2.0”, “Internes Social Media”, “Kollaborationsplattform”, “Enterprise Social Network”, “Informationsplattform”, “Unternehmensportal”, … – sicherlich können Sie die Liste noch beliebig weiterführen. Am verbreitetsten ist jedoch “Social Intranet”, und unserer Meinung auch am passendsten, weswegen wir diese Bezeichnung im folgenden verwenden möchten.
In diesem Artikel klären wir zunächst Definition & Bedeutung des Begriffs “Social Intranet”, betrachten die Eigenschaften sowie Einsatzgebiete & Anwendungsfälle von Social Intranets und schauen uns typische Inhalte eines Social Intranet an.
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Mehr InformationenDefinition & Bedeutung
Gleich zu Beginn die Enttäuschung: es gibt keine einheitliche Definition zu Social Intranet – was aber auch genau eine wesentliche Eigenschaft und Stärke ausmacht. Daher bringt es mehr, dass wir uns über die Eigenschaften, Inhalte usw. ein umfassendes Bild von Social Intranets machen. Was aber zu Beginn hilfreich ist, ist die Betrachtung der beiden Worte:
Intranet
Das “Intranet” kam ursprünglich kurz nach dem Internet auf und bezeichnet ein Firmen-internes Netzwerk, angelehnt an die Idee des Internets. D. h. in den Anfängen wurden dort meistens Informationen zur Verfügung gestellt, auf welche die Mitarbeiter des Unternehmens zugreifen können. Oder sie durchsuchten das Intranet aktiv nach den gerade gewünschten Inhalten. Es erfolgte vor allem unidirektionale Kommunikation.
Social
Das Wort “Social” erweiterte dies und fügte die Komponente der Interaktion durch die Mitarbeiter hinzu. So, wie es für uns auch bei Social Media zur Alltäglichkeit geworden ist, dass ich beispielsweise selbst einen Facebook-Post erstellen, ein Instagram-Bild kommentieren oder einem YouTube-Kanal folgen kann. Multidirektional statt Unidirektional also.
Diese beiden Stützpfeiler bilden die grobe Grundbedeutung von Social Intranet.
Eigenschaften
Grenzen wir das Ganze nun weiter ein, indem wir uns die Eigenschaften anschauen, die ein Social Intranet mitbringt bzw. mitbringen sollte:
Meist intern
Wie bereits beschrieben wird es meist intern eingesetzt. Es ist also ein Tool für die Mitarbeitenden eine Unternehmens, und nicht – wie beispielsweise eine Produkt-Webseite – für Kunden, Partner etc.
Stellt Inhalte und Social-Features zur Verfügung
Ziel ist – hier einmal ganz grob gefasst – das zur Verfügung stellen von Inhalten jeglicher Art, mehr dazu in den nächsten Abschnitten. Das Ganze geschieht dabei in sozialer Interaktion – wie eben schon angesprochen beispielsweise über Postings, Kommentieren oder Liken.
Intuitiv bedienbar
Da das Tool im Arbeitsalltag unterstützen soll, multidirektional genutzt werden können soll und der täglichen Einsatz ohne enormen Zeitaufwand realisierbar sein soll, ist eine intuitive Bedienung elementar. Um einen noch breiteren Zugriff für alle Mitarbeiter eines Unternehmens zu ermöglichen, gibt es Lösungen, die sowohl über einen Desktop-Arbeitsplatz als auch mobile Endgeräte aufgerufen werden können. So können beispielsweise auch die Mitarbeiter in Produktionsanlagen ohne eigenen PC erreicht werden und selbst mitgestalten.
Basiert auf einer Software
Ein Social Intranet wird auf Basis einer Software realisiert, typisch sind Webanwendungen. Hier gibt es fertige Software-Lösungen wie beispielsweise COYO oder Confluence, manche Unternehmen setzen aber auch Eigenentwicklungen ein.
Alleskönner
Schon die Tatsache, dass es nicht “die eine” Definition und verschiedenste Bezeichnungen gibt, verdeutlicht: Ein Social Intranet ist theoretisch ein Alleskönner, die Einsatzgebiete sind an sich grenzenlos. Das ist die Stärke, die es zu nutzen gilt, und welche nicht durch den Versuch eine starren Definition oder Bedeutungseingrenzung ausgehebelt werden sollte
Schauen wir uns als Analogie das Internet an, in dessen Anlehnung sich das Intranet schließlich auch entwickelt hat:
Wenn das Internet nur aus Nachrichtenportalen wie Online-Zeitungen, Nachschlagewerken (wie beispielsweise Wikipedia) und Hilfeartikeln (wie zum Beispiel im Microsoft-Support) bestehen würde, wäre es recht langweilig.
Die frühen, unidirektionalen Intranets wurden oft alleinig mit derartigen Inhalten bespielt.
Das Internet wird erst durch die breite Auswahl an verschiedensten Inhalten so spannend – ob ich nun ein Forum zur Gartenpflege suche, ein Shopping-Portal besuchen möchte, die Möglichkeit zum Online-Banking oder Twittern erhalten will: Das Internet bietet es.
Wenn ein Intranet genauso breiten Einsatz findet und offen für neue Einsatzgebiete ist, wird es viel spannender
Somit bietet diese letzte Eigenschaft die perfekte Überleitung zu den Einsatzgebieten. Hier kann ich – wie eben hoffentlich deutlich geworden – natürlich keine vollständige Liste geben, sondern werde einmal die typischsten Einsatzgebiete nenne. Wenn Sie ein Social Intranet für Ihr Unternehmen einführen, ist daher immer die wichtigste Frage: Was wollen wir damit erreichen? Daraus ergeben sich die Einsatzgebiete und zu implementierenden Features, die für Ihr Unternehmen richtig sind und sich auch stetig erweitern bzw. ändern können.
Einsatzgebiete & Anwendungsfälle
Informierung / Nachschlagewerk
Der anfängliche Einsatz ist natürlich weiterhin zentral: das Social Intranet zur Informierung bzw. als Nachschlagewerk. Typisch sind News bzw. Blogs, Wikis mit beispielsweise Anleitungen oder Foren zum gemeinsamen Austausch zu Fragestellungen. Auch Informationen in den Mitarbeitenden Profilen zählen hier mithinein. Die Suche ermöglicht schnelles Auffinden in all diesen Inhaltsformaten.
Zusammenarbeit
Zweiter Hauptpunkt ist die Zusammenarbeit in beispielsweise gemeinsamen Bereichen. Der Datei-Austausch gehört hier ebenso dazu. Über Likes, Kommentare und die Option, Personen zu folgen, werden die Kollaborationsmöglichkeiten weiter ausgedehnt. Genauso natürlich über den Chat für direkte Kommunikation.
Mitarbeitenden-Einbindung
Als dritten Punkt möchte ich die Mitarbeitenden-Einbindung herausstellen. So können Mitarbeiter in einem Social Intranet auch selbst Inhalte erstellen, wie beispielsweise einen Blogbeitrag mit Infos aus der eigenen Abteilung oder dem eigenen Projekt. Auch hier ermöglichen Likes und Kommentare wieder die Interaktion mit Inhalten, die vielleicht von der Geschäftsführung kommen. Umfragen sind ebenso ein beliebtes Tool. Und Benachrichtigungen, die oft im Social Intranet erscheinen wie auch per E-Mail gesendet werden, verstärken dies noch.
Veranstaltungs-Organisation
Viele Social Intranets bieten zudem die Möglichkeit, Veranstaltungen zu planen – also Event-Informationen zu hinterlegen, Personen einzuladen und Zu- und Absagen zu verwalten.
Absprungpunkte / Schnittstellen zu anderen Tools
- Die “Kirsche auf der Torte” ist dann, wenn sich das Social Intranet nahtlos in die Tool-Landschaft eingliedert und Absprungpunkte oder sogar Schnittstellen zu anderen Tools bietet wie beispielsweise Office 365.
Typische Inhalte
Jetzt haben wir eher theoretisch die Einsatzgebiete kennengelernt – wie sieht das konkret aus? Hier einmal typische Inhalte:
Wir hoffen, Sie haben nun ein Bild davon, was ein Social Intranet ist und auch schon mal eine erste Vorstellung, was es alles umfassen kann. Hier ist dann natürlich auch Ihre Kreativität gefragt! Wenn Sie sich für ein Social Intranet interessieren, kommen Sie einfach unverbindlich auf uns zu. Wir begleiten Sie gerne bei der Einführung von Haiilo Home!
Falls Sie weitere Fragen zu diesem Thema haben, freuen wir uns auf Ihre Nachricht! Gerne können Sie unser Kontaktformular nutzen oder Sie rufen uns einfach an 0791 20417098.